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Schwelm

 

Schwelm hat ca. 29.000 Einwohner und ist die flächenkleinste Stadt in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt liegt im Regierungsbezirk Arnsberg und ist zugleich Kreisstadt des Ennepe-Ruhr-Kreises (Kfz.-Kennzeichen : EN).

Schwelm liegt in Westfalen an der Grenze zum Bergischen Land. Da die Stadtgrenze im Westen und Süden zugleich die Grenze zwischen Rheinland und Westfalen darstellt, wird Schwelm auch als "Pforte Westfalens" bezeichnet.                                                                                                             

Im Westen und Süden schließt sich die Stadt Wuppertal an, im Osten die Städte Ennepetal und Gevelsberg. Weiter nordöstlich liegt Hagen. Im Jahre 1847 wurde zwischen Wuppertal-Elberfeld und Schwelm die Bergisch-Märkische Eisenbahnlinie eröffnet. Auch dieser Name zeugt von der Lage Schwelms zwischen dem Bergischen Land und der Grafschaft Mark.

Mitte des 18. Jahrhunderts war Schwelm weit über die Stadtgrenze hinaus als Kur- und Badeort bekannt, da sich im Osten der Stadt eine eisenhaltige Heilquelle befand, die allerdings um 1850 versiegte.

Bis zum Jahre 1891 wurde in Schwelm Bergbau (Alaun, Vitriol und Brauneisenstein) betrieben.

Im 18. Jahrhundert gehörte der Schwelmer Raum zu den Schwerpunkten des Eisengewerbes in der Grafschaft Mark. Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war das Schwelmer Eisenwerk weltweit einer der führenden Hersteller von automatischen Benzinzapfsäulen, die überall in Europa zu finden waren und bis in die USA exportiert wurden. Der Betrieb war zugleich die älteste Fassfabrik in Deutschland und stellte um 1905 die ersten elektrisch geschweißten Eisenfässer her.

Ebenfalls in Schwelm befindet sich die ehemalige Produktionsstätte des Unternehmens Rud. Ibach Sohn, das bis 2007 der älteste noch produzierende Klavierhersteller der Welt war.

Im Süden Schwelms liegt auf der Grenze zu Wuppertal die Papierfabrik Erfurt & Sohn, dem Erfinder der Raufasertapete und Weltmarktführer für überstreichbare Tapeten.

In Schwelm geboren sind unter anderem der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann sowie die Brüder Johannes Joachim Degenhardt (Erzbischof) und Franz Josef Degenhardt (Liedermacher).

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